Die therapeutische Anwendung von Heilpflanzen beruht auf langer bewährter Tradition in der Schul- wie auch in der Naturmedizin. Sie werden symptomatisch eingesetzt. Die Arzneimittel werden ausschließlich aus Pflanzen, Pflanzenteilen und Pflanzeninhaltsstoffen hergestellt, die einmal im Jahr innerhalb ihres höchsten Wirkstoffes geerntet werden. Für die übrige Zeit müssen sie konserviert werden. In der Wissenschaft werden Heilkräuter als pflanzliche Droge bezeichnet.
Nicht zu Unrecht, denn es gibt auch Gefahren der Pflanzenheilkunde: Sie können den Körper schädigen. Nicht jeder sollte pflanzliche Heilmittel einnehmen: z. B. bei Magengeschwür sind Magentees mit Bitterstoffen tabu. Pflanzliche Heilmittel sollen nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Auch in der Schwangerschaft sind sie nicht immer ungefährlich. Aloe, die gegen Stuhlverstopfung eingesetzt wird, kann den Blutfluss im Becken erhöhen und so eine Frühgeburt auslösen. Mit der Gefahr der allergischen Überreaktion muss gerade bei pflanzlichen Heilmitteln gerechnet werden. Deshalb sollte die Behandlung mit Heilpflanzen immer von erfahrenen Therapeuten in die Hand genommen werden.